Informationen über die Färöer-Inseln und die Waljagd


Geographie:
Die Gruppe der Färöer- Inseln besteht aus 22 Inseln,
von denen 17 bewohnt sind und umfasst ein Gebiet von
ca. 1.399 qkm. Die Entfernung Kopenhagen- Färöer
beträgt ca. 1.300 km. Die Inseln liegen etwa auf halben
Weg zwischen Schottland und Island. Von den ca. 44.000
Einwohnern (Daten von 1998) leben ca. ein Drittel im
Gebiet der Hauptstadt Thorshavn.

Geschichte:
Ursprünglich wurden die Färöer - Inseln von
norwegischen Wikingern besiedelt, welche sich auf dem
Weg nach Island befanden. Die Färöer-Inseln gehören
seit dem Jahr 1380 zum Königreich Dänemark, und haben
seit 1925 einen regelmäßigen Schiffsverkehr zwischen
Kopenhagen und Thorshavn. Seit 1948 verwalten sich die
Inseln bezüglich ihrer internen Angelegenheiten selbst.

Einkommensmöglichkeiten:
95% der Einnahmen werden mit dem Fischexport
erwirtschaftet. 1998 wurden ca. 25.000 Tonnen Atlantic
Seelachs gefangen. Der Tourismus hat keinen großen
Stellenwert. Jährlich kommen nur ca. 35.000 Touristen
auf die Inseln (zum Vergleich: Island besuchten im
Jahre 2000 zirka 300.000 Touristen). Auch der Walfang
spielt wirtschaftlich gesehen keine Rolle.

Politik:
Obwohl Dänemark EU Mitglied ist, sind die Färöer-
Inseln kein EG-Gebiet.
Zollrechtlich sind sie demnach EU Drittland. Die
Färinger konnten sich bezüglich der Fischereirechte und
der Waljagd nicht mit der Europäischen Union (EU)
einigen und traten dieser deshalb nicht bei. Am
26.05.2001 gab es Verhandlungen über die Ablösung vom
dänischen Mutterland. Geplant ist ein allmählicher
Übergang. Die Unabhängigkeit soll nach Ablauf von 12
Jahren erreicht werden. Bis 2012 sollen alle
Verwaltungsbereiche den Färingern direkt unterstellt
werden. Ein Fonds soll den Übergang wirtschaftlich
abfedern. Da reiche Erdölvorkommen vor den Küsten
gefunden wurden, gibt es schon ein gutes Fundament für
die angestrebte Unabhängigkeit. Allerdings liegen diese
Erdöl- und Erdgasvorkommen in zirka 1.000 Meter Tiefe
unter dicken Basaltschichten, was deren Erschließung
erheblich erschwert.
Wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Seegrenzen, gibt
es Streit mit Großbritannien welches das Gebiet dieser
Bodenschätze als Britisches Territorium betrachtet.
An der Ausbeutung dieses Erdölvorkommen ist auch die
Regierung in Kopenhagen interessiert und setzt ein
großes Fragezeichen, was die volle Souveränität der
Färöer- Inseln betriff. Die dänischen Subventionen an
die Färöer betragen jährlich zirka 250 Mio. DM. Viel
Geld für eine relativ kleine Gruppe von 44.000
Einwohnern. (pro Kopf macht dies immerhin ca. 2.800
Euro). Es ist daher Verständlich, dass auf dem
Dänischen Festland mancher Unmut gegen diese hohen
Zahlungen besteht.

Eine Einstellung der brutalen Grindwaljagd könnte das
Einkommen der Färinger steigern. Die blutigen
Walschlachtungen sind immer wieder Auslöser von
Boykottaufrufen. Solchen folgten bereits die
Unternehmen Tengelmann, Aldi Nord- Süd, Edeka und REWE.
Eine Reaktion auf die immer deutlicher werdende
Ablehnung der westlichen Welt gegen die traditionelle
Abschlachtung der Wale durch die Färinger, ist heutige
Informationspolitik der Dänischen Botschaft: Seit 1999
gibt diese keine Auskunft mehr über die Walfangquote
der Färöer- Inseln und verweist auf ein Büro in
Kopenhagen, welches aber ebenso keine aktuellen
Informationen über die Waljagd erteilt.

Ernährungsgrundlagen:
Die Färöer- Inseln sind nicht in der Lage, die zur
Selbstversorgung benötigten Nahrungsmittel selbst
herzustellen. Bis auf Fisch, Milch und Kartoffeln muss
alles vom dänischen Mutterland importiert werden.
Walfleisch spielt seit langem keine Rolle mehr in der
täglichen Ernährung. Die Einkaufsmärkte auf den Färöer
sind genau so gut sortiert wie die in Berlin oder
Paris. Hinzu kommt, dass das Walfleisch hochgradig mit
Schwermetallen, Dauergiften wie den POPs (engl.
Persistent Organic Polutants), also giftigen
Chemikalien, die äußerst langsam abgebaut werden,
belastet ist. Zu den hormonellen Giften gehört z.B.
Tributölzinn ( TBT) ein Gift, das in Schiffanstrichen
eingesetzt wird. Jährlich gelangen über 5.000 Tonnen
TBT in die Meere. Veröffentliche Langzeitstudien der
dänischen Universität belegen die Verbindung zwischen
den Lern- und Verhaltensstörungen von Kindern, deren
Mutter während der Schwangerschaft Walfleisch
konsumiert hatten. Die dänische Regierung - wie auch
die WHO - rät daher aus gutem Grund vom Verzehr von Wal
ab. Das Fleisch der Wale ist besonders stark mit
Quecksilber und Kadmium belastet.

Der Grindwal / Pilot Wal
Der Grindwal ist ein kleiner Zahnwal. Er kommt auf der
nördlichen wie auch auf der südlichen Halbkugel vor.
Die männlichen Grindwale können bis zu 6m lang werden
und ein Gewicht von 3,5t erreichen. Die weiblichen
Tiere sind bis zu 5m lang und 1,8t schwer. Grindwale
gebären etwa alle 4 Jahre ein Junges. Die Tragezeit
dauert ca. 15 Monate. Bei der Geburt wiegt das Walbaby
etwa 80kg und ist ca. 1,80m lang. Mit 12 Jahren werden
die männlichen Tiere geschlechtsreif, die weiblichen
mit etwa 10 Jahren. Grindwale werden etwa 60 Jahre alt.
Verhalten: Die Schulen ruhen manchmal bewegungslos an
der Oberfläche und gestatten Booten, sich ihnen zu
nähern. Junge Tiere springen manchmal, Erwachsene
seltener. Tauchgänge zur Nahrungssuche dauern ca. 20
Minuten. Der Blas ist über 1M hoch. Der Grindwal ist
fähig, mindestens 600m zu tauchen; meist taucht er ca.
30- 60m. Veränderungen der Erbanlagen und
Unfruchtbarkeit werden bereits vermehrt bei Walen und
Delphinen festgestellt.


Die Waljagd
Für die ersten Siedler war die Waljagd eine recht
einfache Möglichkeit die tägliche Ernährung zu
bereichern und sicherzustellen. Heute aber ist das
Abschlachten der Wale um die Farör-Inseln nur noch ein
Festhalten an einer alten blutigen und äußerst brutalen
Tradition. Alljährlich werden auf den Färöer- Inseln
Hunderte von Grindwalen abgeschlachtet. Man jagt nicht
einzelne Tiere, es werden komplette Familienverbände
-sogenannte Schulen- mit Motorbooten in flache Buchten
getrieben. Der Weg zurück ins offene Meer wird mit
Boden versperrt. Im flachen Wasser fallen die Bewohner
der Inseln mit langen Messern und Haken über die Wale
her. Die gesamte Gruppe wird von Hand getötet. Der
Todeskampf der Wale dauert lange und ist sehr qualvoll.
Die ganze Bucht färbt sich mit dem Blut der Tiere rot.
Rückrad und Kopfarterien werden mit Messern
durchgeschnitten. Schwere Metallhaken, sog. Gaff´s
werden ins Blasloch der Wale gerammt, damit verletzt
man die Atemorgane der Wale, welche dann beim Ausatmen
Fontänen von Blut versprühten. Noch lebend verbluten
die Wale langsam.
Allen Walen werden die Bäuche aufgeschlitzt, trächtigen
Walkühen werden dabei auch die noch ungeborenen
Walbabys herausgerissen.

Durch die anhaltende Kritik vom Tierschützern, gab es
einige kleine Veränderungen. Kinder dürfen nicht mehr
an diesem Gemetzel teilnehmen. Vor einigen Jahren noch
gab es hierfür schulfrei. Kinder rutschen über die
toten Wale in das blutige Wasser der Bucht und ließen
sich mit toten Walföten fotografieren. Das ´Gaff´ wurde
vor einigen Jahren "verbessert" und mit einem runden
Ende versehen, früher war es spitz. So will man
vermeiden das der Wal Blut beim ausatmen aussprüht. Er
erstickt so an seinem eigenem Blut. Die Atemnot und das
Anfüllen der Atemorgane mit Blut diese hochsensiblen
Säugetiere unvorstellbare Qualen dar.

Obwohl die genannten Veränderungen (Kinder als
Schlächter / stumpfes Gaff) verordnet worden waren,
konnte die ARD in der Sendung "Monitor" (Dezember 1998)
erstmals im Deutschen Fernsehen Bilder dieser
bestialischen Jagd zeigen, deren Aufnahmen belegten,
dass sich nichts nennenswertes verändert hat. Monitor
zeigte, dass nach einer Jagd auf einem Familienverband
überall tote Wale herumlagen. Nicht nur in der Bucht,
sondern auch auf den Straßen. Selbst ein ungeborenes
Walbaby, welches man aus den Leib der Mutter
herausgeschnitten hatte, lag wie Abfall auf der
Fahrbahn und PKW´s fuhren achtlos vorbei. Nach
Aussage von Monitor wurden diese Aufnahmen heimlich mit
versteckter Kamera gemacht. Aber mit Menschen, welche
die Wahrheit über das Wal-Schlachten öffentlich bekannt
machen wollen, geht man auf den Dänischen Färöer Inseln
nicht zimperlich um. Monitor berichte weiter, dass
durch den hohen Schadstoffgehalt der Wale diese nicht
ohne Gefährdung verzehrt werden können und deshalb der
größte Teil der Wale auf der Müllkippe landet.
Originalton Monitor:
"...das Töten der friedlichen Meeressäuger ist deshalb
heute völlig sinnlos"!

Auch feste Fangquoten gibt es nicht. Man tötet so viele
Wale, wie man bekommen kann. Nach Angaben des
Fischereiministeriums der Färöer- Inseln, hat man es
geschafft, in einem Jahr über 4.000 Wale und Delphine
zu töten. Im Durchschnitt werden jedes Jahr ca.1.200
Tiere getötet. Auf der Tourismus- Börse 1998, wurde am
Stand der Färöer-Inseln voller Stolz auf diese blutige
Tradition hingewiesen und diese als Touristenattraktion
angepriesen.

Kein Mitglied der EU tötet Wale oder Delphine. Auch das
Dänische Mutterland hat die "Habitat Richtlinie"
unterzeichnet, welche Wale unter besonderen Schutz
stellt. (Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai
1993). Die Bewohner der Färöer Inseln sind der EU nicht
beigetreten, u.a. weil sie weiterhin das Walgemetzel
fortsetzen wollen.
Da die Färöer Inseln formal als EU Drittland anzusehen
sind, fühlen sich diese nicht an EU Richtlinien zum
Schutze der Wale gebunden. Dies hält jedoch das EU Land
Dänemark nicht davon ab, diesen "NICHT-EU-BÜRGERN" die
höchste pro Kopf Subvention Europas zu zahlen, OHNE an
diese Zahlung eine Einstellung der Waljagd zu fordern.
Und dies obwohl der Lebensstandart auf den
Färöer-Inseln nach wie vor zu den höchsten in Europa
zählt.

Am Image unseres EU Nachbarn Dänemark klebt das Blut,
der auf dänischen Territorium getötetem Wale.
Die Regierung Dänemark scheint dies nicht zu stören:
Dänemark tötet mehr Wale als Norwegen und Japan!

Das skandalöse Handeln dieser bekannten
Walfangnationen, wie auch die unglaublich brutale
Grindwaljagd (Pilotwaljagd) auf den Färöer Inseln
findet in der skandinavischen Presse kaum Beachtung.
Die internationalen Reaktionen auf diese Verbrechen
werden der skandinavischen Bevölkerung vorenthalten.

ECOP- marine wird dafür sorgen, dass sowohl die
grausame Waljagd, wie auch die Namen der Unternehmen
welche mit den Walmördern kooperieren, an eine breite
Öffentlichkeit gelangen. Nicht nur in Dänemark selbst,
sondern weltweit wird ECOP- marine über diese
barbarische Tradition auf dänischen Territorium
informieren und zu weiteren Protesten und Boykotten
aufrufen.

Dänemark gibt sich anscheinend weiterhin große Mühe
dieses Verbrechen nicht allzu bekannt werden zu lassen.
Bei dem Versuch unser Infomaterial zu aktualisieren und
konkrete Angaben über die Anzahl der getöteten Wale in
den letzten drei Jahren zu erhalten, verwies uns die
dänische Botschaft in Berlin auf "Internet
Suchmaschinen" und an ein Büro für Färöer
Angelegenheiten in Kopenhagen, welches jedoch ebenfalls
keine Antworten gab. Über 1.000 Protestpostkarten und
Briefe erhielt die Dänische Botschaft in Berlin im
Sommer 2001. Uns ist die Beantwortung keiner einzigen
Zuschrift bekannt.


Ist ein Boykott sinnvoll?
Der ebenfalls illegale kommerzielle Gross-Walfang
Islands wurde durch einen massiven Boykott von
isländischem Fisch beendet. Dies ist Fakt und Beweis
dafür, dass ein Boykott etwas verändern kann.
Der Export der Färöer-Inseln geht hauptsächlich in
europäische Länder: Dänemark 35%, Norwegen 18%,
Großbritannien 11% und Deutschland 7% (Daten aus 1994).

Laut BFA (Bundesstelle für den Außenhandel) importierte
Deutschland 1998 insgesamt nur 7.304 Tonnen Fisch und
Fischprodukte von den Färöer Inseln. Im
Vergleich zur Gesamtfischeinfuhr Deutschlands, (1998
nach BFA 826.737,4 Tonnen) macht dies nur 0,9 % aus.
Allerdings bekommen die Färinger für diese 7.304 Tonnen
Fisch von Deutschland zirka 54 Millionen DM!

Ein Boykott ist daher sehr vielversprechend!
Vor allem da der Handel auf Färöer Fisch nicht
angewiesen ist.

Die Tierschutzbeauftragten der SPD Bundestagsfraktion:,
Frau Marianne Klappert, ist eine wenigen PolitkerInnen,
welche Worten auch Taten folgen lassen und hat in ihrer
Funktion als Tierschutzbeauftragte dem Unternehmen ALDI
ihr Wohlwollen zur Teilnahme an dem Boykott gegen die
dänischen Färöer Inseln mitgeteilt.

Zitat von Frau Klappert:
" Da aber offensichtlich verbale Proteste dagegen
nichts fruchten, bleibt nur der Weg des Boykottes. Es
ist eine sehr verantwortliche Entscheidung von
Aldi-Süd, auf Produkte von den Färöer- Inseln zu
verzichten, und ich hoffe, daß dies Schule macht. Dann
wird es vielleicht möglich sein, daß Wal - Schlachten
zu beenden".

Außerdem verhält es sich so, dass der Deutsche
Verbraucher keinen Fisch von Walmördern kaufen möchte!
Umfragen haben dies belegt. Das Magazin "Welt der
Wunder" / Ausgabe April 1999 ausführlich über den
Walfang. Das Walmassaker der dänischen Färöer Inseln
wurde unter der Überschrift: "WIKINGER IM BLUTRAUSCH"
mit den Worten "...der höchste Ausdruck menschlicher
Verachtung für die Natur" angeprangert.

Umfragen haben eine fast 100% Ablehnung dieses
Walfanges ergeben. Eine online Umfrage der Welt der
Wunder Redaktion brachte zum Ergebnis, dass 72,9% sogar
notfalls gewalttätige Aktionen von Tierschützern gegen
Walfänger befürworten.

Das vorherrschende Unverständnis rührt vor allem aus
folgenden Punkten hervor:
1. Die brutale Art und Weise der Tötung.
2. Das Festhalten an der Waljagd, obwohl die Versorgung
mit Lebensmittel auf den Faröer-Inseln genau so gut ist
wie in allen anderen europäischen Nationen.
3. Dass die Wale trotz massivem Belastungen mit Giften
und Schwermetallen, und den damit verbundenen Risiken
bei dem Verzehr getötet werden. (Siehe Studie der
Universität Odense über die Lern- und
Verhaltensstörungen von Kindern auf den Färöer- Inseln,
deren Mütter vor der Entbindung Walfleisch verzehrt
haben.)
4. Das Ignorieren des Protestes von Tierschützern aus
aller Welt und der IWC.
Der Färöer Walfang wurde schon mehrmals von der IWC (
Internationale Walfang
Kommission) verurteilt.
5. Die massive Unterstützung Dänemarks mit Zahlungen
von bis zu 1 Milliarde dänische Kronen zur
Unterstützung des Färinger Haushaltes, OHNE an diese
die Forderung nach einer Einstellung der Waljagd zu
knüpfen.


Gelangt Geld von Deutschen Steuerzahlern zu den
Walmördern?
Es ist nicht völlig auszuschließen, dass auch deutsche
Steuergelder auf Umwegen auf den Färöer- Inseln landen.
Dänemark als EU Mitglied bezieht von Brüssel reichlich
Subventionen, während die Färöer-Inseln den Beitritt
zur EU verweigerten und somit EU- Drittland sind. Die
Inseln haben so keinerlei Ansprüche auf EU
Subventionen. Da Dänemark aber diese kleine Gruppe von
Menschen (auf allen 17 bewohnbaren Inseln zusammen
leben weniger Menschen als in der Innenstadt von Köln)
mit Zahlungen von 270 Millionen DM unterstützt, kann
man nicht davon ausgehen, dass die Subventionen an
Dänemark nicht auch den Färingern zu gute kommen.

Die Dänische Botschaft in Berlin,
erteilt KEINE Auskunft über die Waljagd der Färinger
und verweist auf ein Büro für Färinger Angelegenheiten
in Kopenhagen ( Tel. 0045 / 33 - 14 08 66). Dieses
Büro weigerte sich jedoch immer wieder Auskunft über
die Anzahl der getöteten Wale zu geben. Offizielle
Daten über die Zeit von 1994 - 1997 liegen ECOP -
marine vor. Demnach wurden 1996 1.524 Wale und 1997
1.148 Wale getötet. Jedoch werden auch einzelne Tiere
getötet und wahrscheinlich nicht registriert. Nach
Auskunft eines Fischimporteurs sollen es in 1998 zirka
1.900 Tiere gewesen sein.


Giftstoffe im Walfleisch -die unsichtbare Gefahr
Was den Grad der Vergiftung des Walfleisches angeht, so
hat auch die WHO (World Health Organisation der UN /
Weltgesundheitsorganisation der VN) in Genf bestätigt,
dass auch das Fleisch der Wale belastet ist. Zwar liegt
die höchste Gefahr im Walspeck und nicht im
Muskelgewebe, aber die Gefährdung liegt vor. In den
letzten Jahren ist die Belastung von Meeressäugern
enorm angestiegen. Die Pottwale, welche im Dezember
1997 an der deutschen und dänischen Küste strandeten,
hatten höhere Konzentrationen an Schwermetallen und
PCB, wie es die deutsche Verordnung für Klärschlamm
erlaubt. Auf der IWC 99 in Grenada wurde berichtet,
dass man in Delphinen die 200fache Konzentration an
Quecksilber fand.

Viele Giftstoffe, wie flüchtige Flammschutzmittel,
gelangen aber auch über die Niederschläge ins Meer.
Hier kann letztendlich nur die strikte Umsetzung von
konsequent niedrigen Grenzwerten auf internationaler
Ebene greifen. Da inzwischen alle Wal- und Delphinarten
mit Quecksilber stark belastet sind, besteht die Gefahr
der Vergiftung auch für Konsumenten dieser Tiere in
Japan, Taiwan, Peru und in den arktischen Regionen.
Eine japanische Supermarktkette hatte erst im Februar
2000 beschlossen, wegen der hohen Giftkonzentrationen
zukünftig kein Fleisch von Walen und Delphinen mehr
anzubieten.

Eine Attacke der Färinger auf ein Schiff von
Walschützern wurde von einem BBC-Team gefilmt, als 1986
die Dokumentation "Black Harvest" entstand.
Die Boote der Färinger beschossen die Mitglieder einer
Amerikanischen Tierschutzorganisation mit Tränengas,
als diese versuchten, Wale an den Buchten der Walmörder
vorbei zu geleiten. BBC London war mit an Bord und
filmte den gesamten Vorgang. Der BBC Bericht zeigte
erstmals der Weltöffentlichkeit die fanatisch auf die
Tiere einschlagenden InselbewohnerInnen im blutroten
Wasser.
Die Färinger fordern zu Recht von den westlichen
Industrienationen weniger Schadstoffeinleitungen und
einen besseren Schutz der Meere. Den Schutz maritimen
Lebens dagegen sehen sie nicht ein und beschießen
Tierschützer, welche Wale retten wollen, mit Tränengas.

Seit Jahren informieren Tierschützer aus aller Welt
über das anhaltende Walmassaker und gehen davon aus,
dass der aufgeklärte Verbraucher beim Kauf von
Fischprodukten und bei der Wahl seines Urlaubszieles
die blutige Tradition der Färinger berücksichtigen
wird.

Wir hoffen, dass sich weitere verantwortungsbewusste
Unternehmen den vorbildlichen Entscheidungen von
Unternehmen wie der Tengelmann Gruppe, Aldi-Süd,
Aldi-Nord, Edeka und Rewe anschließen werden.

Schwammige unkontrollierbare Kompromisse, wie die
Zusage einzelner Fischexporteure auf den Färöer-Inseln,
sich nicht an der Waljagd zu beteiligen, untergraben
die Bemühungen von Tierschutzgruppen vieler Jahre und
verhindern eine Beendigung der Waljagd.

Wir fordern die Regierung Dänemarks auf, endlich dem
sinnlosen Massenmord an Pilotwalen ein Ende zu setzen
und keine Unterstützung an Menschen zu zahlen welche
regelmäßig und ohne Notwendigkeit ein derartiges
Blutbad anrichten.


Da ist was faul ... im Staate Dänemark!

Senden Sie Ihren Protest an:

- Dänische Botschaft Berlin
Rauchstr. 1 ,
D-10787 Berlin
Tel. 030 / 50 50 20 00
Fax. 030 / 50 50 20 50
E-Mail: beramb@um.dk

- Ministry of Foreign Affairs
Prime Minister Anders Fogh Rassmussen
Asiatisk Plads 2
DK- 1448 Kopenhagen K
Danmark
Tel.: +45 / 33920000
E-mail: um@um.dk

- Zentrales Dänisches Fremdenverkehrsamt Kopenhagen
Vesterbrogade 6 D
- DK- 1620 Kobenhagen V
- Danmark
Tel: +45 33 11 14 15
Fax: +45 33 93 14 16
E-mail dt@dt.dk

- Dänisches Fremdenverkehrsamt
Glockengießerwall 2
20095 Hamburg
Tel. 040 / 32 02 10
Fax. 040 / 32 02 11 11
E-Mail: daninfo@dt.dk

- Dänisches Königshaus
Hofmarskallatet Det Gute Palae
Amalie Garde 18
DK- 1256 Kopenhagen K
Danmark